Petition: Einführung der Widerspruchslösung in Deutschland!

Änderung des Transplantationsgesetzes: Einführung der Widerspruchslösung!

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Original-Artikel hier zu lesen bzw. Petition unterschreiben

Helfen Sie mit, das Transplantationsgesetz in Deutschland zu ändern.

Ich heiße Thomas Müller & bin seit 2008 mit Niere & Bauchspeicheldrüse transplantiert. Davor musste ich Dialyse (Blutwäsche 3 mal wöchentlich) machen. Inzwischen arbeitet meine gespendete Niere nur noch zu 15%, was sich erheblich auf meine Lebensqualität auswirkt. In absehbarer Zeit werde ich daher wieder Dialyse machen und auf ein neues Organ warten müssen. Je länger die Wartezeit ist, desto schlechter wird mein Allgemeinzustand und desto schwieriger gestaltet sich die Operation.

In Deutschland wartet man durchschnittlich 7 Jahre auf eine Nierentransplantation. Damit liegen wir im europäischen Vergleich auf einem der hintersten Plätze, im Gegensatz zu Spanien und Österreich. In Spanien wartet man nur ca. ein Jahr, weil dort das Widerspruchsrecht gilt. Damit gilt jeder automatisch als Organspender, außer er widerspricht zu Lebzeiten.

Der Organspendeausweis ist in Deutschland nicht der richtige Weg, um uns Patienten zu helfen. Ich gebe auch zu bedenken, dass die Dialyse einen sehr hohen Kostenfaktor darstellt, den die Krankenkassen tragen müssen.

Daher setze ich mich dafür ein, dass auch in Deutschland die Widerspruchslösung eingeführt wird. Ich bitte Sie mein Anliegen und das vieler Mitpatienten mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen, damit die Regierung endlich eine entsprechende Gesetzesänderung vornimmt und sich die Warte- und Leidenszeiten verkürzen. Denn jeder kann in die Lage kommen ein Spenderorgan zu benötigen.

Über Ihre Unterstützung würde ich mich sehr freuen und bedanke mich.

Eine Nierentransplantation erhöht das Risiko auf Hautkrebs

Erhöhtes Melanomrisiko durch Einnahme von Immunsuppressiva nach Nierentransplantation

Muss ein hellhäutiger Mensch eine Spenderniere erhalten, steigt nach der Transplantation das Risiko auf Hautkrebs. Bei Menschen mit dunkler Hautfarbe und bei Asiaten sowie Hispanics hingegen steigt das Risiko nicht. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie aus den USA.

Die Forscher besahen sich die Daten von 104.174 Männern und Frauen. Sie alle hatten zwischen 2004 und 2012 eine Lebendorganspende bekommen, da sie eine neue Niere benötigten. In den folgenden Jahren erkrankten 488 dieser Personen an einem Melanom, also bösartigem Hautkrebs.

Die Zahl 488 klingt bei dieser großen Patientengruppe sehr klein und tatsächlich liegt die persönliche Gefahr einer Person bei nur 0,46 Prozent. Dennoch ist im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung das Risiko sprunghaft angestiegen.

Immunsuppressiva als Auslöser

Den Grund für diese Risikosteigerung sehen die Forscher in der Vergabe von Immunsuppressiva. Die Medikamente müssen nach der Organspende meist ein Leben lang eingenommen werden, um das Risiko auf eine Abstoßung zu minimieren. Wie genau die Immunsuppression das Melanomrisiko steigert, kann man zwar nicht sagen, doch der Zusammenhang wurde deutlich.

Es spielt nämlich offenbar eine große Rolle, welche Medikamente die Patienten verschrieben bekommen. Die Wirkstoffe Azathioprin und Ciclosporin halten zwar das Immunsystem in Schach, sie haben aber auch eine bekannte, onkogene Wirkung, triggern also Tumoren.

Patienten, die Ciclosporin einnehmen mussten, vergrößerten ihr Krebsrisiko um 69 Prozent. Azathioprin hingegen wurde in der Studie nicht verwendet, da es allgemein als veraltert gilt. Ein weiterer Wirkstoff namens Sirolimus erhöhte die Gefahr um 46 Prozent.

Das Fazit der Studie lautet daher, dass Patienten nach einer Nierentransplantation einmal im Jahr zum Dermatologen gehen sollten, um im Zuge eines Hautscreenings frühzeitig ein Melanom zu entdecken. Wird Hautkrebs rechtzeitig diagnostiziert, ist die Prognose sehr gut. (Original-Artikel hier zu lesen)

Interessante Stellungnahme einer Ethikerin aus der Schweiz …

Immer geht es um den Organ-Mangel. Das töne nach Bringschuld und sei kontraproduktiv, sagt die Ethikerin Ruth Baumann-Hölzle.

Die Schweiz hat mehrfach abgelehnt, dass toten potenziellen Spendern ohne Widerspruchserklärung Organe entnommen werden können. Entspricht es einfach nicht dem schweizerischen freiheitlichen Geist, dass wir uns staatlich vorschreiben lassen, was mit dem Körper nach dem Tod geschieht?

Ruth Baumann-Hölzle: Es geht mehr ums Vertrauen. Der Kanton Tessin hatte lange die höchste Spenderate, obwohl das kantonale Gesetz eher restriktiv war. Aber vor zirka 20 Jahren setzte sich ein Tessiner Arzt persönlich mit seinem Namen für Organspenden ein. Das hat gewirkt.

Haben die Schweizer zu wenig Vertrauen in die Ärzte?

Unser Gesundheitssystem ist jedenfalls sehr wirtschaftlich orientiert. Die Spitäler stehen in einem grossen Wettkampf – auch was die Zahl der Organtransplantationen betrifft. Es schadet dem Vertrauen ins System auch, wenn – wie kürzlich – bekannt wird, dass eine der am häufigsten gemachten Operationen, die Miniskusteilentfernung, meist zwecklos ist. Das Wissen um Übertherapierung spielt mit, wenn es darum geht, dass man sich als Lebender oder Angehöriger für eine Organspende entscheiden muss.

Die Leute trauten der Werbekampagne also nicht, die der Bund für mehr Organspenden gefahren hat?

Das ist schwierig zu beurteilen. Auf jeden Fall ist es kontraproduktiv, den Fokus immer auf den Organ-Mangel zu legen, das tönt nach Bringschuld. Es gibt keine Pflicht zur Organspende. Keiner muss ein schlechtes Gewissen haben, wenn er seine Organe nicht spenden möchte. Eine Organspende ist immer ein Geschenk. Kampagnen sollten aus meiner Sicht anders geführt werden.

Wie denn?

Mit mehr Wertschätzung den Spendern gegenüber und der Botschaft, dass die Spendebereitschaft nicht selbstverständlich ist, sondern man dankbar dafür ist. Am Unispital Zürich zum Beispiel pflanzten wir einmal einen Baum zum Dank für die Organspender.

Immerhin die Plakat-Kampagne war relativ offen geführt mit der Aufforderung, man solle sich mit der Frage befassen, egal, wie man entscheidet.

Das stimmt, die war gut. Ich vermute, dass es für die Spendebereitschaft hinderlich war, dass nicht alle Fragen ausdiskutiert wurden. Zum Beispiel die der Non-Heart-Beating-Donors. Während bei den primären Hirntoten zuerst das Hirn stirbt, ist es bei den NHB-Spendern umgekehrt: Wenn eine Genesung aussichtslos ist, können bei Patienten die lebenserhaltenden Massnahmen abgestellt werden, sodass ein Herzkreislaufstillstand eintritt. Dadurch wird sekundär der Hirntod ausgelöst. Die Organe müssen in diesem Fall rasch entnommen werden. Heute wird das am Unispital Zürich gemacht. Am Inselspital in Bern nicht. In Deutschland ist es verboten. In der Schweiz wurde nie eine breite Debatte darüber geführt, dabei wäre es für das Vertrauen wichtig.

Was fehlt noch?

Wichtig ist auch eine gute Organisation, sodass potenzielle Spender auch in peripheren Spitälern erkannt werden. Es schwingt bei vielen Menschen auch immer die Angst mit, dass ihnen Organe entnommen werden könnten, wenn sie noch Lebenschancen gehabt hätten. Diese Ängste sind ernst zu nehmen und anzusprechen. Denn der Hirntod ist keine naturwissenschaftliche Definition.

Wurden diese Unsicherheiten im Ausland, wo es mehr Spender gibt, tatsächlich besser thematisiert?

Vermutlich nicht, aber im Unterschied zu den meisten anderen Ländern konnten wir darüber abstimmen. Ich frage mich, ob die Widerspruchserklärung in anderen Ländern auch eingeführt worden wäre, wenn man dort hätte darüber abstimmen können. Das staatlich zu verordnen, finde ich in einem Rechtsstaat hochproblematisch. Ausserdem ist es auch für Ärzte und Pflegende belastend, wenn sie nicht wissen, ob der Tote das gewollt hätte. Soviel ich weiss, werden deshalb die Angehörigen in Österreich trotz Widerspruchslösung oft gefragt, ob sie mit der Organentnahme einverstanden sind. Wo umgekehrt wie in der Schweiz aber manchmal eine explizite Zustimmung des Patienten vorhanden ist, bin ich der Ansicht, dass der Wille des Spenders gelten sollte, auch dann, wenn die Angehörigen eine andere Haltung haben. (Hier der Original-Artikel)

Siebenter Todesfall nach Transplantation

PHILADELPHIA. Nach neuartigen Luftröhrentransplantationen durch den italienischen Chirurgen Paolo Macchiarini sind mittlerweile sieben von acht Patienten tot.

Die 26-jährige Yesim Cetir starb am Montag in einem Spital in der US-Metropole Philadelphia, wie ihr Vater auf Facebook mitteilte. Sie hatte sich 2012 und 2013 von Macchiarini künstliche Luftröhren einsetzen lassen und litt seitdem unter Komplikationen.

Macchiarini hatte zwischen 2011 und 2014 bei acht Patienten künstliche Luftröhren eingesetzt, die Eingriffe nach der von ihm entwickelten Methode galten als medizinische Sensation. Drei der Operationen fanden am renommierten Karolinska-Institut in Stockholm statt. Nur einer der Patienten überlebte – seine künstliche Luftröhre wurde 2014 in Russland wieder entfernt.

Yesim Cetirs Luftröhre war bei einer Operation in der Türkei beschädigt worden, bevor die Patientin sich der Operation in Stockholm unterzog. Später erhielt sie in den USA ein Spender-Organ. Macchiarini drückte in einer vom schwedischen Sender SVT veröffentlichten Erklärung sein Bedauern über Cetirs Tod aus.

Der Chirurg hatte 2011 weltweite Berühmtheit erlangt, als er zum ersten Mal eine künstliche Luftröhre einsetzte, die von den Stammzellen des Patienten besiedelt werden sollte. Der Mediziner zeigte sich in der Fachzeitschrift „The Lancet“ überzeugt vom Funktionieren seiner Methode. Als Fälschungen in dem Artikel entdeckt wurden und mehrere seiner Patienten starben, wurde Macchiarini vom Karolinska-Institut entlassen. Die schwedische Polizei ermittelt gegen den Arzt. (Originalartikel hier zu lesen)

Weihnachtsbaum der guten Wünsche …

Wir
wünschen
Euch ein frohes
Weihnachtsfest, ein
paar Tage zum Ausruhen und
Genießen, zum Kräfte sammeln für
ein neues Jahr. Ein Jahr ohne Seelen-
schmerzen und ohne Sorgen, mit soviel Erfolg,
wie Ihr braucht, um zufrieden zu sein, und nur so
viel Stress, wie Ihr vertragt, um gesund zu bleiben, mit
so wenig Ärger wie möglich und so viel Freude, wie nötig,
um 365 Tage rundum glücklich zu sein. Diesen Weihnachtsbaum
senden wir Euch mit vielen herzlichen Grüßen!

xmas_baum_2016

Organspende: Die verheimlichte Wahrheit — Terraherz

Mit einer Organspende nach dem eigenen Tod das Leben anderer retten – wer könnte schon etwas dagegen haben? Ist nicht das Fortleben eines anderen Menschen ein gewisser Trost für den eigenen Tod? Der bekannte Jurist Dr. Georg Meinecke ist entschieden anderer Meinung. Jahrzehntelang galt er als Deutschlands Patientenanwalt Nummer 1 und setzt sich seit seiner […]

über Organspende: Die verheimlichte Wahrheit — Terraherz

Leserbrief zum Thema Organspende und die Schattenseiten … Betroffene berichten

Leserbrief zu finden auf Nürtinger Zeitung / Wendlinger Zeitung

Rosemarie Körner, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Organe, die Leben retten“ vom 10. November.

In Paulas Nachrichten wird sehr einfühlsam über die Notwendigkeit von Organspende berichtet, nur im allerletzten Satz sitzt wieder einmal der entscheidende Fehler: „. . . nach ihrem Tode . . .“. Nein, nicht nach dem Tode, sondern davor. Nur das Gehirn darf tot sein, der gesamte sonstige Organismus muss noch leben, denn wäre im Gewebe des Spenders bereits irgend eine Reaktion auf einen Tod, umgangssprachlich „Leichengift“ genannt, könnte das entnommene Organ nicht mehr beim Empfänger anwachsen.

Was heißt das in der Praxis? Niemand kann das Gehirn sehen und seinen Tod feststellen, das wird durch Untersuchungen festgestellt. Leider sind diese Untersuchungen in manchen Fällen nicht wirklich aussagefähig, das heißt, sie sind zu manipulieren. Häufiger als der Kommission der Stiftung Organtransplantation lieb ist hat sich gezeigt, dass solche als tot diagnostizierten Gehirne doch wieder den Weg ins Leben zurück finden, wenn man sie nur lässt. Zeit und Anregung wäre dazu notwendig.

Dem gegenüber steht aber ein riesengroßer Wirtschaftszweig der Pharmaindustrie, die nur an Transplantationen verdienen, nicht an der Gesundung von schwerst Verletzten.

Ich selber habe aufgrund einer solchen persönlichen Erfahrung meine Einstellung zu Transplantationen geändert. Mein Mann war als hirntot diagnostiziert von der Ärzteschaft als „menschliches Gemüse“ bezeichnet worden. Aber dass er heute mit nur geringen körperlichen Einschränkungen weiterlebt, können sie sich und mir nicht erklären. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Transplantation von Organen nur von lebenden, aber hirntot diagnostizierten Menschen stattfinden darf. Die Entnahme von Organen muss unter Vollnarkose stattfinden, denn Hirntote empfinden noch Schmerzen. Wenn jemand sagt, dass er angesichts einer aussichtslosen persönlichen Perspektive Organe spenden möchte, finde ich das sehr ehrenvoll und mutig, aber die wenigsten Menschen kennen die Wahrheit der Organentnahme. Da müsste mal wirklich ehrlich und fair aufgeklärt werden.

Großbritannien: Hirntote wieder zurück im Leben

Hirntot und „ohne Hoffnung auf Genesung“: Ärzte stellen Maschinen ab – da wackelt Sam (22) mit dem Zeh

„Sie ist im wahrsten Sinne von den Toten auferstanden“

(Originalartikel auf RTL zu lesen) Nach einem Autounfall lag Sam Hemming aus Credenhill in der englischen Grafschaft Herefordshire im künstlichen Koma. Sie hatte schlimme Kopfverletzungen davongetragen, ihr Gehirn zeigte auf dem EEG keine Aktivitäten mehr. Ärzte sagten den Eltern, es gebe keine Hoffnung auf Genesung mehr und schalteten die lebenserhaltenden Maschinen ab. Dann wackelte die 22-jährige Jurastudentin plötzlich mit dem großen Zeh. Trotz ihrer schweren Verletzungen und entgegen aller Prognosen kämpfte sich Sam zurück ins Leben.

Das Auto, in dem Sam und ihr Freund saßen, hatte sich bei dem Unfall überschlagen. Tom Curtis (21) kam mit leichten Blessuren davon, Sam hingegen war durch die Wucht des Aufpralls durch die Scheibe geschleudert worden und auf der Fahrbahn gelandet. Ihr linkes Ohr wurde abgetrennt, vier Wirbel in ihrem Genick waren gebrochen, der Schädel schwer verletzt.

Nach einer sechsstündigen Operation hatten Ärzte Sam ins künstliche Koma versetzt. 19 Tage später teilten sie den Eltern mit, sie sollten sich besser auf das Schlimmste gefasst machen. Nachdem der Hirntod der jungen Frau festgestellt worden war, rieten sie ihnen, die Maschinen abzustellen. „Wir versammelten uns in ihrem Raum, um Lebewohl zu sagen. Sie schalteten die Maschinen ab und ich schrie“, erzählt Sams Mutter Carol der britischen ‚Dailymail‘. Doch dann geschah ein Wunder. Sam wackelte mit dem großen Zeh, als ein Sanitäter sie dort aus Versehen mit einem kalten Waschlappen berührte. „Die Computer zeigten plötzlich Hirnaktivität. Es war unglaublich“, erinnert sich Carol. Die Ärzte reagierten sofort und versetzten Sam zurück ins künstliche Koma.

Schon zuvor hatten sie den heiß-und-kalt-Test gemacht, jedoch keine Hirnaktivität festgestellt. „Niemand weiß, warum alle anderen Tests negativ waren. Hirnverletzungen sind komplex und unberechenbar“, sagt Sams Mutter. „Sie ist im wahrsten Sinne von den Toten auferstanden. Sammy sollte eigentlich nicht mehr leben. Sie hat die schlimmsten Verletzungen erlitten, die ein Mensch bei einem Unfall davontragen kann.“ Und trotzdem. Tage, nachdem Sam Hemming sterben sollte, wurden die lebenserhaltenden Maschinen erneut abgeschaltet – und die junge Frau atmete selbstständig weiter. Nur acht Wochen später war sie sogar so stabil, dass sie nach Hause konnte, wo sie nun mit ihrem Vater Jason und ihrer Mama Carol lebt, die ihren Job aufgegeben hat, damit sie sich rund um die Uhr um ihre Tochter kümmern kann. „Hätte sie nicht mit dem Zeh gewackelt, wäre sie heute nicht mehr hier“, sagt Carol der ‚Dailymail‘.

Bei dem Unfall war die linke Seite ihres Gehirns irreparabel beschädigt worden. Die rechte Seite jedoch war noch intakt, hat sich entwickelt und einige Funktionen der linken Gehirnhälfte übernommen, sodass Sam heute wieder gehen und sprechen kann. „Wegen dieser Fortschritte ist sie ein wandelndes Wunder. Die Ärzte waren völlig geschockt.“ Ganz langsam erholt sich Sam, sie bekommt täglich Physiotherapie, ist wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung in psychotherapeutischer Behandlung. Ärzte arbeiten mit ihr zusammen, damit sich ihr Hirn noch weiter entwickeln kann. „Wenn ich Bilder von mir im Koma sehe, dann erscheinen sie mir unwirklich. Dass mein Zeh mir das Leben gerettet hat, ist einfach unglaublich. Ich bin dem medizinischen Team der Klinik, das mir geholfen hat, unendlich dankbar“, sagt die 22Jährige heute.

Sam hat große Pläne: Sie möchte wieder Jura studieren. „Vor dem Unfall wollte ich Anwältin werden und dieser Traum hat sich nicht geändert. Ich möchte noch immer Karriere im Rechtswesen machen.“

Organspende – Niederländisches Parlament stimmt für umstrittenes Gesetz

75 Abgeordnete stimmten für den Entwurf, 74 lehnten ihn ab. Bisher muss der Spender der Entnahme seiner Organe zustimmen. Die Erste Kammer des Parlaments muss den Vorstoß noch billigen.

Auch in Deutschland gibt es Forderungen nach einer Regelung, wonach Menschen einer Organspende aktiv widersprechen müssen. Bislang ist ein Einverständnis nötig.

Prestige um jeden Preis — Blog über medizinische Themen im Allgemeinen und Organspende und Transplantation im Besonderen.

Der Chirurg Paolo Macchiarini transplantierte am renommierten Karolinska-Institut in Schweden zwischen 2011 und 2013 drei Menschen eine Luftröhre aus Plastik – zwei von ihnen starben. Quelle: Transplantations-Skandal in Schweden – Mitschuld am Tod von Patienten

über Prestige um jeden Preis — Blog über medizinische Themen im Allgemeinen und Organspende und Transplantation im Besonderen.

Organraub in China: bis zu 1,5 Millionen Morde durch Ärzte …

Geschäfte des Grauens

Originalartikel von Die Tagespost hier zu lesen

Erstmals hat das Europaparlament mit großer Mehrheit eine „Schriftliche Erklärung“ gegen den Organraub in China angenommen. Fast 400 Abgeordnete unterschrieben die von dem Europaabgeordneten Arne Gericke (Familien-Partei) und elf weiteren Kollegen aus vier Fraktionen initiierte Resolution. Für den Menschenrechtspolitiker Gericke ist das ein wichtiges Zeichen: „Europa macht klar, dass wir die staatlich genehmigten Organentnahmen und das damit verbundene Leid, die Ermordung zehntausender Menschen nicht dulden. Wir fordern Aufklärung von China und ein Ende dieses menschenverachtenden, milliardenschweren Handels.“ Betroffen seien davon neben Anhängern des Falun Gong auch Christen, Tibeter und Uiguren.

Initiiert wurde die Schriftliche Erklärung 48/2016 nach einem Treffen mit Betroffenen im Europaparlament: „Ich habe Fotos gesehen, Berichte unter Tränen, unglaubliches Leid – und es besteht für mich kein Zweifel“, sagt Arne Gericke: „Der organisierte und offensichtlich staatlich tolerierte Organraub ist traurige Realität. Wir sprechen von bis zu 1,5 Millionen Morden durch Ärzte, staatlich gefördert.“

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Transplantation als lebenslange Last …

Vor fünf Jahren wurden Charla Nash beim Angriff eines Schimpansen Augenlider, Nase, Lippen und Hände abgerissen. Sie erhielt eine totale Gesichtstransplantation, die dritte ihrer Art in den USA überhaupt. Nun stößt ihr Körper das Gesicht immer mehr ab – ein weltweit einmaliger Fall (Originalartikel von Deutschland Radio Kultur, Peter Kaiser).

Die ersten Gesichtstransplantationen begannen 2005 mit der Verpflanzung von Nasen, Kinn, Lippen und Wangen. Im Dezember 2008 wagte die Chirurgin Maria Simionow an der Cleveland Clinic in Ohio zum ersten Mal die Transplantation eines fast ganzen Gesichtes. Sie verpflanzte 80 Prozent des Gesichtes. Maria Simionow sagte damals zu dem Eingriff:

„Die Techniken sind bekannt, und sie werden täglich eingesetzt. Sie beinhalten das Ernten der Haut als Hauptkomponente. Es geht nicht darum, das Gesicht von jemandem zu nehmen und es auf einen anderen drauf zu setzen. Wir reden über die Hautummantelung, über Hauttransplantation.“

Transplantation als lebenslange Last

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Achtung Apple-User: automatischer iPhone-Organspende-Notfallpass!

Apple hat soeben sein neues iPhone Softwareupdate iOS 10 mit einem automatischen „Organspende-Notfallpass“ ausgestattet.

Dieser Notfallpass wurde in den Einstellungen automatisch bei „Organspende“ mit JA angegeben. Jeder iPhone-Nutzer ist somit jetzt automatisch ein Organspender.

Wenn man weiß, dass es diese Einstellung gibt, kann man es ändern, jedoch ist dies vielen Menschen nicht bewusst.

Rund 670 Millionen iPhones wurden seit 2013 weltweit verkauft. Das sind eine Menge Organspender auf einen Schlag. Die Daten werden automatisch in den USA von einer Organisation gespeichert und immer auf dem aktuellen Stand via Internet gehalten, wie der momentane Notfallpass eingestellt ist. Neben der Blutgruppe und privaten medizinischen Befunden, kann man allerlei zusätzliche Informationen preisgeben.

Hier die Anleitung zur Deaktivierung:
(Das neue iOS 10 Update-Programm; das Ihr aufgespielt habt, beinhaltet eine automatische Organspende-Freigabe!)

– Geht auf Telefon
– Kontakte
– Dein eigenes Profil (an erster Stelle) aufrufen
– Bis zum Ende scrollen
– ROTE Schrift: NOTFALLPASS anklicken
– Auf Organspender gehen
– Aufrufen und erkennen, dass er grundsätzlich mit !JA! angekreuzt ist
– Jetzt anklicken und auf NEIN Umstellung und Speichern

 

Forschungen zu Organspende-Kampagnen

Ja? Nein? Vielleicht?

Dr. Susanne Langer Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Originalartikel hier zu lesen)

Projekt erforscht Einstellungen zur Organspende

Seit zwei Jahren erforscht das Institut für Soziologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Kooperation mit dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), was die Entscheidung gegen eine Organspende motiviert und welche Rolle die öffentliche Diskussion dabei spielt. Dafür interviewte das Projektteam 60 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet, die einer Organspende skeptisch gegenüberstehen. Zusätzlich wurden über 80 Plakatmotive von Organspende-Kampagnen analysiert. Erste Ergebnisse der Studie werden bei der öffentlichen Podiumsdiskussion „Organspende zwischen Aufklärung und Reklame – ein Gespräch über Kampagnen, Medien und Kritik“ am Montag, 18. Juli, in der alten Universitätsbibliothek Erlangen diskutiert.

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Frankreich: Nebenwirkung Hirntod – ein Patient stirbt, fünf werden krank …

Bei einer klinischen Studie für ein neues Medikament stirbt ein Patient, fünf werden krank. Wer trägt dafür Schuld ?

Originalartikel von Christina Berndt Süddeutsche. de

Ein Mann starb, fünf weitere kamen mit Hirnschäden in die Klinik – und doch war alles regelkonform. Zu diesem Schluss kommt die französische Generalinspektion für Soziale Angelegenheiten (Igas) in ihrem Abschlussbericht zu dem tragischen Medikamententest, der sich im Januar in Rennes ereignete. Die Standards für klinische Studien seien eingehalten worden, betonte Gesundheitsministerin Marisol Touraine: „Der Abschlussbericht bestätigt, dass die Bedingungen, unter denen die Studie zugelassen wurde, nicht gegen bestehendes Recht verstießen.“

Damit entlastet Touraine nicht nur die Firma Biotrial, die den tödlichen Test im Auftrag des portugiesischen Pharmaherstellers Bial durchführte, sondern auch die französische Arzneimittelbehörde ANSM. Fachleute üben Kritik an dem Studienprotokoll. Denn die sechs Männer, die als Letzte den neuartigen Wirkstoff in besonders hoher Dosis erhielten und dadurch schwer erkrankten, bekamen die noch weithin unerforschte Substanz gleichzeitig. Wären sie nacheinander behandelt worden, wäre manches Elend wohl verhindert worden.

So aber erhielten fünf Probanden die Testarznei sogar noch, als es dem 49-jährigen Guillaume Molinet schon schlecht erging. Wie die anderen Probanden hatte der Sänger, Maler und Dichter sich der Forschung vor allem wegen der 1900 Euro zur Verfügung gestellt, die er dafür bekam. Dass die Arznei namens BIA 102474 gegen neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson helfen sollte, war für ihn ebenso wie für seine Mitprobanden belanglos. Alle waren gesund. An ihnen wollte man testen, wie viel BIA 102474 Menschen vertragen.

Weniger als gedacht, wie sich bald herausstellte: Drei Tage nach Studienbeginn, am 10. Januar, erlitt Molinet Seh- und Sprachstörungen, in seinem Gehirn kam es zu Blutungen. Dennoch verabreichten die Ärzte den fünf anderen Probanden am nächsten Tag erneut die Substanz – unter ihnen auch dem 42-jährigen Stéphane Schubhan, Vater von fünf Kindern. Als dieser über Sehstörungen und Kopfschmerzen klagte, hätten die Ärzte im Studienzentrum ihm nur geraten, er solle Paracetamol nehmen, sagte Schubhan später. „Sie wollten mich abwimmeln.“ Bis heute sehe er doppelt, leide unter Schwindel und Unwohlsein. Molinet starb am 17. Januar.

Trotz der Klagen der Probanden unternahm die Firma Biotrial tagelang nichts. Erst am 14. Januar, als schon fünf der sechs Männer unter neurologischen Ausfällen litten, informierte sie die Aufsichtsbehörde. Das sei zu spät gewesen, kritisierte Ministerin Touraine. Auch rügte sie die Herstellerfirma Bial, weil diese nicht auf besondere Risiken hinwies. Aber gegen die Gesetze hätten beide damit nicht verstoßen, da diese einen gewissen Spielraum lassen.

Immerhin, so viel stellt die Ministerin doch fest: Wenn bei diesem fatalen Medikamententest alles regelkonform war, dann müssen die Regeln wohl verschärft werden. Künftig sollen Gesundheitsämter regelmäßig die Studienzentren kontrollieren und monatlich Berichte über Nebenwirkungen abfragen. Zudem soll die Unabhängigkeit der Ethikkommissionen, die Arzneistudien an Menschen zulassen, gestärkt werden. Pharmafirmen dürfen darin nicht mehr vertreten sein. Tatsächlich saß in der zuständigen Kommission in Brest ein Biotrial-Mann.

Südtirol: Contra Organspende

In einer Vortragsreihe setzt man sich in Südtirol diese Woche kritisch mit der Organspende auseinander.

Von Christoph Franceschini (salto.bz)

Neue Organspende-Kampagne: Konflikt mit Buddhismus …?

„Keine Ausreden. Entscheide dich jetzt!“

Unter diesem Motto steht die neue Organspende-Kampagne bei der u.a. Sissi Perlinger für die Organspende wirbt.

Wieder einmal soll Humor von der Ernsthaftigkeit dieses kontroversen Themas ablenken, um Menschen mit Nachdruck zu einer Entscheidung zu drängen, ohne aber gleichzeitig (wie immer) alle wichtigen Aspekte (also auch die schwerwiegenden Gegenargumente) aufzuzeigen.

Sissi Perlinger bezieht sich in ihrem Spot auf die Tibeter (Zitat: „… und der Tibeter, der kennt sie aus…“) – an dieser Stelle eine interessante Frage (zum Nachdenken):

Wie können Buddhisten eine Organspende ruhigen Gewissens vertreten, wenn der Stillstand der Atmung für Buddhisten nicht den Tod bedeutet?

Im Leichnam sind vielmehr noch Energien vorhanden, und der Geist muss gemäß buddhistischer Lehre noch vier Phasen bis zur Auflösung durchlaufen. Der Körper des Verstorbenen sollte daher einige Zeit, im Tibetischen Buddhismus sogar drei Tage, völlig in Ruhe gelassen werden. Er soll nicht berührt werden – so sollten z.B. auch die Augen nicht zugedrückt werden, da damit die Sterbeprozesse beendet werden.

Besteht hier also nicht ein Konflikt, eine sofortige Organentnahme durchzuführen bzw. wie soll eine Organentnahme ablaufen, ohne nicht dabei die buddhistischen Lehren zu verletzen …???

Organe von einem „echten“ Toten, bei dem jegliches Leben aus seinem Körper gewichen ist und man warten muss, bis dieser kalt, bleich und steif geworden ist, sind unbrauchbar für einen Organempfänger. Organe müssen stattdessen aus einem noch „frischen“, lebenden Körper, bei dem die lebenserhaltenen Abläufe noch intakt sind, entnommen werden!

Wie löste man dieses gravierende Dilemma? Schließlich kann man doch nicht an einem Menschen bei lebendigem Leibe „herumschnippeln“. Nun, ganz einfach. Indem künstliche Rahmenbedingungen und Kriterien geschaffen wurden, nach denen ein noch lebender Körper tatsächlich zu Tode definiert werden kann. Man behauptet einfach, dass er jetzt tot sei – und damit basta! Blutdruckanstieg, Schweißausbruch, Abwehrbewegungen, Lakrimation (Tränenbildung) etc. etc., das ignorieren wir jetzt alles – schließlich können sich „Tote“ neuerdings bewegen, sind ja alles nur „Reflexe“.

Nehmen wir nun einmal für einen Moment an, dass diese medizinisch (ja immer) eindeutigen Diagnosen und Behauptungen korrekt sind, nun dann sollten doch alle Mediziner weltweit auch der gleichen Meinung sein und auch überall die gleichen Todesdefinitionen und Regelungen gelten, nicht wahr? (wir wissen ja z.B. auch eindeutig, dass Rot rot ist, und nicht blau, oder?) Nun, dem ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil.

Experten sind sich weder darüber einig, ab wann ein Mensch für „tot“ erklärt werden kann, ob überhaupt und ab wann Organe entnommen werden dürfen (Hirntod/Herztod/Kreislaufstillstand etc.), noch darüber, ob der Hirntod wirklich das Ende des Menschen bedeutet, noch darüber, ab wann Reanimationsversuche abgebrochen werden (die Zeitspanne bei Herzstillstand reicht international von 5 – 20 Minuten, so werden Sie beispielsweise in Spanien schon für tot erklärt, wobei in Deutschland noch weiter versucht wird, Sie wiederzubeleben), welche Diagnosekriterien selbst zur Anwendung kommen, und man ist sich auch international nicht darüber einig, wie ein jeweiliger Widerspruch (falls Sie mit einer Organentnahme nicht einverstanden sind) auszusehen hat.

Jedes Land hat seine eigenen Kriterien und Bedingungen zu allem und jedem aufgestellt – ein Beweis dafür, dass hier NICHTS einheitlich ist, alles nur eine Sache der „Definition“ und somit künstlich aufgestellte Regeln sind – und nicht, weil es eben so ist.

 

Abschließend möchten wir gerne noch einen Leserkommentar zur Organspende-Werbung generell einfügen, der uns diese Tage erreicht hat:

„…. Was ich ebenfalls grässlich und pervers an der Werbung für Organspenden finde, ist, dass dadurch einerseits ein gewisses Anspruchsdenken, andererseits geradezu Schuldgefühle / schlechtes Gewissen geschürt werden. Einem schwer kranken Menschen wird durch die verzerrte und falsche Darstellung vorgegaukelt, er habe beinahe schon etwas wie einen Anspruch auf ein Spenderorgan. Damit wird aber jegliche Eigenverantwortung ausgeblendet oder ausgeschaltet und der Wunsch nach einer echten Lösung und Heilung wird „ins Außen“ verlagert, als wenn man selbst gar nichts mit der eigenen Gesundung zu tun hätte. Es suchen wirklich nicht gerade viele Menschen zuerst bei sich selbst und in ihrem „Inneren“ nach der Ursache für ihre Symptome, Krankheit, Beschwerden und Probleme. Bei den meisten ist doch immer irgendwas oder irgendwer anderes „schuld“ am eigenen Unglück oder Elend.

Umgekehrt wird mir als einem möglichen Organspender ganz subtil ein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühl untergeschoben, wenn ich meine Organe nicht spenden will (was gerade bei uns Deutschen auch immer wieder prächtig funktioniert). Die Gehirnwäsche funktioniert auch nicht nur in diesem Bereich bestens… „

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„Es handelt sich (bei der Transplantationsmedizin) um eine moderne Form des Kannibalismus. Der Mensch schöpft Kraft und gewinnt neues Leben aus fremden Organen. Er isst sie nicht selber auf, der moderne Mensch macht die Augen zu und lässt einverleiben.“

(zitiert aus „Der entseelte Patient“ von Anna Bergmann)

US-Firma will Hirntote vor dem Tod bewahren

Als offiziell tot gelten Menschen in den meisten Ländern erst, wenn ein Mediziner einen kompletten und unumkehrbaren Hirntod feststellt. Das klingt ziemlich endgültig. Doch eine amerikanische Firma will hirntote Patienten nun vor dem endgültigen Tod bewahren.

  • Ein Gesundheitsunternehmen will Hirntote zurück ins Leben holen.
  • Die Forscher erwarten sich bis 2017 erste Erkenntnisse.

Das Gesundheitsunternehmen „Bioquark“ forscht an sogenannten Reparatur- und Reanimationstechniken, mit denen der Hirntod in Zukunft nicht mehr das endgültige Todesurteil sein muss. „Wir bekommen immer wieder gesagt, dass der Hirntod unumkehrbar ist und als ‚Endstation‘ angesehen werden kann, “ sagt „Bioquark“-Chef Ira Pastor.

Regeneration des „toten“ Hirns soll möglich werden

„Während es natürlich stimmt, dass es dem Menschen an substantiellen Regenerierungs-Fähigkeiten im zentralen Nervensystem fehlt, können viele andere Spezies wie einige Fische, Amphibien oder auch Würmer ihr Gehirn und Teile des Stammhirns reparieren, regenerieren und re-modellieren – trotz vorausgegangenem lebensbedrohlichem Trauma,“ erklärte Pastor. Deshalb sollte das – mit Hilfe von modernster medizinischer Technik – auch bald beim Menschen möglich sein. Pastor ist neben Dr. Sergei Paylian, dem Gründer von Bioquark, Mitglied des beratenden Gremiums des Projekts „ReAnima“.

Forschung soll an Patienten stattfinden

„Die Mission des ReAnima-Projekts ist es, sich auf klinische Forschung in Sachen Hirntod oder unumkehrbarem Koma zu fokussieren; an Patienten, die die Kriterien für einen Hirntod schon erfüllen, aber immer noch mit lebenserhaltenden Maßnahmen vor dem Tod bewahrt werden – ein Zustand, der in vielen Ländern als ‚lebender Kadaver‘ betitelt wird,“ so Pastor gegenüber „MailOnline“. Das Team des Projekts will 15- bis 65-jährige Individuen untersuchen, die für hirntot erklärt wurden, aber dennoch am Leben sind.

Ambitionen könnten Leben retten

Außerdem sollen Techniken, die beispielsweise Laser, aber auch Stammzellen umfassen, zum Einsatz kommen – alles unter ständiger Beobachtung per Kernspin, um eventuelle Hirnaktivitäten beobachten zu können. Bis 2017 erwartet sich Pastor erste Erkenntnisse: „Wir glauben, dass wir kurz vor dem Punkt stehen, an dem die Begriffe  ‚Koma‘ und ‚Hirntod‘ verschwimmen“, sagte er MailOnline. Falls die Ambitionen von „ReAnima“ erfolgreich sind, könnte das vielen Menschen das Leben retten (hier der Originalartikel zu lesen).

Russland: 19-jähriges Organopfer – mehrfache Organentnahmen ohne Zustimmung

Aktuell in Russland: Mutter kämpft gegen Organentnahme bei ihrer toten Tochter (Originalartikel hier zu lesen)

Es war einer der düstersten Tage im Leben von Elena Sablina, als ihre Tochter Alina vor zwei Jahren bei einem Verkehrsunfall in Moskau ums Leben kam. Einen Monat später folgte der zweite Schock: Die Mutter erfuhr zufällig, dass ihrer toten 19-jährigen Tochter ohne Einwilligung der Familie sechs Organe zur Transplantation entnommen worden waren – darunter auch das Herz.

„Ich war entsetzt, dass meinem Kind ohne meine Zustimmung Organe weggenommen wurden“, sagt Sablina. Doch das Vorgehen war legal. Das russische Recht erlaubt Ärzten ausdrücklich, Toten ohne Information der Hinterbliebenen Organe zu entnehmen.

Ein Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention?

Sablina klagte vor fünf russischen Gerichten erfolglos auf Schadenersatz. Kürzlich reichte sie auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Klage ein. Sie macht geltend, dass die Organentnahme gegen mehrere Artikel der europäischen Menschenrechtskonvention verstoßen habe.

Sablina hofft auch auf eine Änderung der russischen Gesetze. „(Die Ärzte) sind einfach mit einem Aktenkoffer gekommen und haben sich genommen, was sie wollten“, sagt die Mutter, die nach eigenen Worten einer Organspende nie zugestimmt hätte. „Wer hat ihnen das Recht dazu gegeben?“

Nach russischem Recht ist Vorgehen der Ärzte legal

Russland geht bei der Organspende wie mehr als ein Dutzend weitere Staaten in Europa von einer „mutmaßlichen Einwilligung“ der Betroffenen aus, solange diese zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen haben. In anderen Ländern wie Deutschland und Großbritannien muss eine Zustimmung zur Entnahme vorliegen.

In einigen Staaten mit Widerspruchsregelung, darunter Spanien und Belgien, halten die Ärzte vor der Organentnahme noch einmal Rücksprache mit den Angehörigen. In Russland hingegen holen die Mediziner nicht immer vorab die Zustimmung der Familien ein.

Gesetzesänderung geplant

Ein aktueller Vorschlag für eine Gesetzesänderung in Russland sieht nun vor, dass die Ärzte binnen zwölf Stunden nach dem Tod eines Menschen dessen Hinterbliebene über die Absicht zur Entnahme von Organen oder Gewebe informieren müssen. Dann hätten die Familien noch Zeit zu widersprechen. Eine ausdrückliche Zustimmung wäre aber auch demnach nicht notwendig. Wann sich das Parlament mit dem Vorschlag befassen wird, steht noch nicht fest.

Kritiker sehen darin ohnehin nur eine Teillösung. Schließlich verfüge Russland bei der Organspende noch nicht über eine funktionierende Infrastruktur, und die Menschen hätten keine praktikable Möglichkeit, eine Entnahme abzulehnen.

Herz und die Nieren wurden ohne zu fragen herausoperiert

Sablina und ihr Ehemann waren nach dem Autounfall der Tochter von ihrer Heimatstadt Jekaterinburg am Uralgebirge nach Moskau geflogen, um bei Alina im Krankenhaus sein zu können. Die Ärzte sagten ihnen, sie müssten sich auf das Schlimmste gefasst machen. Am fünften Tag hatten die Mediziner keine Zeit, mit Sablina und ihrem Mann zu sprechen, wie die Mutter sagt. Sie seien weggeschickt worden und hätten Alina an diesem Tag nicht sehen dürfen.

Am nächsten Morgen wurde Sablina von einem Bestattungsunternehmen angerufen und über Alinas Tod informiert. Von der Organentnahme erfuhr sie zufällig, als sie sich die Unterlagen zu einem Strafverfahren gegen den Unglücksfahrer durchlas. Ein Arzt hatte das Herz ihrer Tochter herausoperiert, ein zweiter die Nieren. Auch Teile von Alinas Hauptschlagader, ihrer Nebenniere und ihres rechten Lungenflügels wurden entnommen.

Anwalt: „Ärzte können die Familien problemlos ignorieren“

Sablina verklagte das Krankenhaus und zwei weitere beteiligte Institutionen. Ihr Anwalt Anton Burkow sagt, das russische Recht räume Ärzten einen zu großen Ermessensspielraum ein. „Jede Organentnahme wird ohne Zustimmung der Angehörigen durchgeführt“, erklärt er. „Ärzte können die Familien problemlos ignorieren, da es völlig legal ist, im Geheimen Organe zu entnehmen.“

Mutter prangert „grausames, menschenunwürdiges Gesetz“ an

Sablinas Antrag in Straßburg wurde laut Burkow mit Prioritätsstatus eingereicht. Bis zu einem Urteil könne es aber trotzdem noch zwei bis vier Jahren dauern. Dennoch sieht die Mutter in ihrer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte den Versuch, ihrer Tochter ein ehrendes Andenken zu bewahren. „Wenn ich nicht anfange, gegen ein solch unmenschliches, grausames Gesetz zu kämpfen, wenn ich einfach aufhöre und es vergesse, würde ich mein Mädchen verraten“, sagt sie. „Dieses Gesetz muss geändert werden. Es muss zu einem menschenwürdigen Gesetz werden.“

Gerichtsurteil: Verdachtsberichterstattung über eine Organentnahme ist zulässig

Gemäß Pressemitteilung des BGH Nr. 71 v. 12.4.2016 der NJW Neue Juristische Wochenschrift lautet es:

Auch eine Verdachtsbehauptung mit Meinungsbezug ist zulässig, wenn der Gegenstand des Berichts von erheblichem öffentlichen Interesse und in Wahrnehmung der originären Aufgabe der Beklagten, der Kontrollfunktion der Presse, erfolgt.

Zum Sachverhalt

Die Klägerin ist die bundesweite Koordinierungsstelle für postmortale Organspenden gem. § 11 Transplantationsgesetz. Sie nimmt die Beklagten, die Verlegerin einer Tageszeitung und eine Journalistin, wegen der Veröffentlichung eines Artikels vom 8.5.2012 auf Unterlassung in Anspruch. In dem Artikel befasst sich die Beklagte zu 2 kritisch mit dem damaligen Medizinischen Vorstand der Klägerin sowie einer am 8./9. Dezember 2005 erfolgten Organentnahme. Er lautet in Auszügen wie folgt:

„(…) Die Herausnahme der Organe (…) sollte beginnen. Der junge Kollege, der die hierfür nötigen Formalitäten überprüfen musste, war damals noch nicht lange Mitarbeiter der Deutschen Stiftung Organtransplantation (…). Aber das kleine Einmaleins der Hirntoddiagnostik (…) kannte er. Er wurde stutzig. Es fehlte nicht bloß irgendeine Unterschrift. Es fehlte das komplette zweite ärztliche Protokoll, jenes Dokument also, das hätte bestätigen müssen, dass bei dem Mann (…) der zweifelsfreie, vollständige und unwiederbringliche Ausfall sämtlicher Hirnfunktionen nicht bloß ein einziges Mal diagnostiziert worden war. Sondern dass der Hirntod nach einem gewissen zeitlichen Abstand erneut und von einem zweiten Mediziner nachgewiesen worden war, um wirklich jeden Zweifel auszuschließen. Der Verdacht lag nahe, dass diese zweite Diagnostik schlicht vergessen worden war.

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Hirntod-Diagnosefehler: 27,5% falsch!

Gemäß Ärztezeitung vom 30.03.2016 sind Formfehler bei der Hirntod-Diagnose keine Seltenheit.

BREMEN. Immer wieder schleichen sich bei der Hirntoddiagnose Fehler ein – möglicherweise auch, weil Diagnosesteller im Umgang mit den Kriterien unsicher sind.

Darauf weisen die Ergebnisse überprüfter Hirntodprotokolle hin, die die Osnabrücker Neurologin Dr. Elisabeth Rehkopf jüngst auf dem Workshop „Hirntod-Diagnostik und begleitende intensivmedizinische Maßnahmen“ auf dem „Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege“ präsentierte. Danach konnte nicht immer der Hirntod der Spender bestätigt werden.

16 von 58 Hirntod-Protokolle nicht bestätigt

Die Ergebnisse zeigen, dass in Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein in den Jahren 2001 bis 2005 in 16 der 58 unterschriebenen Hirntodprotokolle die Hirntoddiagnose nicht bestätigt werden konnte. Bei fünf der 16 Patienten konnten noch Spontanatmung oder Hirnaktivität im EEG nachgewiesen werden, so Rehkopf.

Zu den 16 Fällen gehörten gar nicht oder fehlerhaft durchgeführte Apnoetests, solche bei denen trotz erhaltener eine ausgefallene Spontanatmung attestiert wurde und solche, bei denen trotz Kenntnis positiver Medikamentenspiegel klinisch der Hirntod diagnostiziert wurde, so die Untersuchung.

In einem Fall sei die Hirnstromkurve (EEG) falsch als Null-Linien-EEG gedeutet worden. In einem anderen Fall fehlte der Nachweis der Irreversibilität des Hirntodes. Zweimal führten fehlerhafte CCT-Befunde zu falschen Diagnosen und damit zu Fehlschlüssen im Ablauf der HTD. Zudem fand Rehkopf einige Formfehler.

Expertin fordert bessere Qualifikation

Sie fordert daher eine bessere Qualifikation der hirntodfeststellenden Ärzte: „Es liegt an der Qualität der Untersucher“, sagte Rehkopf. „Die Hirntoddiagnostik ist in 99,9 Prozent aller Fälle sicher, aber die Untersucher sind es nicht in diesem Maße.“

Im Juli 2015 hat die Bundesärztekammer neue Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes erlassen. Sie legen fest, dass die für die Hintod-Diagnostik zuständigen Ärzte auf dem Protokollbogen bestätigen müssen, dass sie Fachärzte (Neurologe oder Neurochirurg) und zur klinischen und apparativen Hirntod-Diagnostik in der Lage sind sowie die Indikation zur Diagnostik eines irreversiblen Hirnfunktionsausfall prüfen können.

Dr. Detlef Bösebeck, geschäftsführender Arzt in der Region Nord-Ost der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) hat die Dokumentationsqualität der Hirntod-Diagnostik im zweiten Halbjahr 2015 in der Region Nord-Ost gesichtet, also nach den neuen BÄK-Bestimmungen.

„Wir haben 51 Dokumentationen geprüft“, sagte Bösebeck zur „Ärzte Zeitung“. „25 Prozent wiesen formelle Fehler auf, etwa Flüchtigkeitsfehler beim Ausfüllen,“ so Bösebeck. Und weitere 25 Prozent mussten teilweise wiederholt werden, weil etwa die Reihenfolge von klinischer und apparativer Untersuchung nicht eingehalten wurde.

„Aber es gibt keinen Fall, der kritisch gewesen wäre, wo eine Organentnahme stattgefunden hätte und der Spender nicht tot gewesen wäre.“ Für Bösebeck liegen die Dinge deshalb anders als für Rehkopf: „Die Qualität der Ärzte ist gut, aber die Kenntnisse der neuen Richtlinie sind verbesserungswürdig. Die gefundenen Fehler haben mit der Umstellung der Richtlinien zu tun und mit den neuen Protokollen. Das ist keine Frage der Qualifikation der Ärzte.“

Allerdings forderte er für kleinere Krankenhäuser ohne Neurologen und Neurochirurgen qualifizierte Konsiliardienste für die Hirntoddiagnostik.

 

Lesen Sie dazu auch: „Gravierende Fehler bei Hirntod-Diagnosen“ (Beitrag vom 3. März 2014) und
„Offener Brief von Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Zieger zur Causa Hirntod“ (Beitrag vom 17. März 2014)

Schockierender Vorschlag in Großbritannien: Kinder als „Ersatzteile“

Die Britische Transplantationsgesellschaft schlägt vor, schwangere Frauen, deren Kinder schwere Missbildungen aufweisen, nur im Hinblick auf eine spätere Organentnahme von einer Fortsetzung der Schwangerschaft zu überzeugen

Herrscht in Großbritannien ein Mangel an Organen für Transplantationen? Einige Ärzte haben eine Lösung gefunden: Schwangere, deren Föten in den ersten Phasen der Schwangerschaft Krankheiten entwickeln, von einer Abtreibung abzuhalten, um dem National Health Service die Entnahme und Verwendung von Organen der Babys zu ermöglichen.

Die von der Daily Mail in Umlauf gebrachte Nachricht löste bereits starke Kontroversen aus. Die Anhänger dieser umstrittenen Lösung begegneten einander im Rahmen einer Ärztekonferenz in Glasgow bei der British Transplantation Society. In Anbetracht der Tatsache, dass in den vergangenen zwei Jahren im gesamten Vereinigten Königreich nur 11 Kinder unter zwei Monaten zu „Spendern“ von Organen wurden, entstand die Überlegung der Ärzte, diese Praxis auf bis zu 100 Kinder pro Jahr auszuweiten.

Einer der Befürworter, der Chirurg Niaz Ahmad vom St. James’s University Hospital in Leeds behauptete ohne Umschweife: „Wir befinden uns vor einer gültigen Quelle für landesweite Organtransplantationen“. Dem fügte der Chirurg hinzu, dass viele Ärzte diese Möglichkeit nicht einmal kannten, weshalb Aufklärungsarbeit notwendig sei.

Eine Möglichkeit betreffe Kinder, bei denen im Laufe der Schwangerschaft eine  angeborene Fehlbildung des Hirns namens Anenzephalie diagnostiziert worden sei. Laut den englischen Ärzten bestehe bei diesem Problem, das nach 12 Wochen am Fötus festzustellen sei, eine sehr geringe Überlebenschance.

Ihrem Vorschlag zufolge müssten die Mütter von Kindern mit dieser Krankheit diese zur Welt bringen und nach der ärztlichen Feststellung deren Todes sollten die Organe entfernt werden. Wichtig ist, dass die Organentnahme nur bei Vorliegen eines Hirntodes erfolgen kann. In diesem Fall wird der Spender einer künstlichen Belüftung unterzogen, um der unwiederbringlichen Einstellung der Aktivitäten entgegenzuwirken.

Im vergangenen Jahr wurden in Großbritannien die Leitlinien bezüglich der Organentnahme geändert, um Chirurgen vorbehaltlich der Erlaubnis der Eltern die Entnahme von Organen von Neugeborenen im Vergleich zur Vergangenheit zu erleichtern.

Im Jahr 2014 erlangte die Debatte auf der Insel große Aktualität, als Teddy Houlston zum jüngsten Spender in der Geschichte Großbritanniens wurde. Der von Anenzephalie betroffene kleine Junge starb kurz nach seiner Geburt und wurde gerade 100 Minuten später einer Organentnahme unterzogen. Seine beiden Nieren und Herzklappen retteten einem Erwachsenen das Leben.

Nicht wenige Ärzte bleiben jedoch vehemente Gegner der Vorstellung, seelisch verletzte Mütter nach der Feststellung einer Fehlbildung ihres Ungeborenen davon zu überzeugen, dieses nur auszutragen, um eine im Operationssaal einzusetzende Organreserve zu erhalten.

Dieser Ansicht ist Prof. Trevor Stammers, der Leiter der Universität für Bioethik St. Mary. Er gibt dazu die folgende energische Stellungnahme ab: „Ehrlich gesagt wäre es widersinnig, wenn Ärzte Mütter von Kindern mit einer schweren Krankheit, die noch nicht einmal geboren sind, mit dem alleinigen Ziel aus dem Körper ihrer Kleinen Organe zu entnehmen, darum bäten die Schwangerschaft zu Ende zu führen“.

Stammers weist auf das Paradoxon hin, wonach Frauen in diesen Fällen bisher zur Abtreibung unter Druck gesetzt worden seien, sodass man sie im Falle eines Wunsches der Fortsetzung der Schwangerschaft als „dumm“ bezeichnet habe. In diesem Zusammenhang äußert der Arzt die Überlegung: „Es ist besorgniserregend, dass diese Frauen nun zu einer Fortsetzung der Schwangerschaft ermutigt werden sollen, wobei die ausdrückliche Absicht besteht, dem Kind Organe zu entnehmen. Was würde geschehen, wenn sie ihre Meinung ändern, sobald sie ihr neugeborenes Kind sehen?“

Laut Stammers handelt es sich um eine „makabre Empfehlung“, die das Vertrauen der öffentlichen Meinung gegenüber der Transplantation erschüttern könne. Stammers spricht diesbezüglich von „einem der bedeutendsten Fortschritte in der Medizin“. Er ergänzt, dass das Kind so zu einem „Mittel zum Zweck der Sammlung von Ersatzteilen“ degradiert werde.

Vor diesem Hintergrund stellt sich Prof. Stammers die Frage: „Ja, diese Organe haben das Potenzial, anderen das Leben zu retten, doch wie hoch ist der Preis für unsere Menschlichkeit?“ Laut Meinung des Professors zollt dieser Vorschlag dem Leben keinen Respekt und knüpft an die traurige Praxis an, die Organe von durch Euthanasie getöteten Erwachsenen zu verwenden (Originalartikel hier zu lesen)

Organspende-Werbung: Unseriöser geht`s nicht …

Heute geht es darum einmal aufzuzeigen, welche Mittel national und international bei der Organspende-Werbung eingesetzt werden, um immer mehr Menschen von der Organspende zu überzeugen bzw. dazu zu bringen, sich freudestrahlend aufschneiden und „recyclen“ zu lassen.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist anscheinend alles erlaubt: manipulative Sprache, Partys, affige Bilder, Comics, anstößige Fotos etc. etc.

Auch Gerhard Schweppenhäuser, Professor für Design, Kommunikations- und Medientheorie, hat bildgeprägte Kampagnen analysiert. Bei seinem Vortrag, „Feldzüge für Leben und Tod. Moral- und designphilosophische Überlegungen“, werden zunächst die einzelnen Teile der Bilder beschrieben, dann ihre Konnotationen untersucht – grob gesagt, das was mitschwingt, was wir mitdenken.

Beispielhaft führte er unter anderem die Kampagne des Bundesgesundheitsministeriums und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung von 2013 an. Hier stand die freie Entscheidung im Mittelpunkt, der „Logos-Appell“, so Schweppenhäuser. Emotionalität, den „Pathos Appell“, brachten die Prominenten: Klaus Behrendt, Markus Lanz, Katie Wilhelm und andere halten den Ausweis in der Hand. Ein bisschen Ironie im Text führe zu einer „Entdramatisierung“. Kein Druck, kein erhobener Zeigefinger, ausgewogen würde er diese Kampagne nennen, so Schweppenhäuser. Sie vermittelt zwar, wer nicht mitmacht, stellt sich ins Abseits. Aber das sei seine Sache.

Sind bildgeprägte Kampagnen angemessen für ethische Fragen? Eigentlich nein. „Ambivalenz ist schwer bildlich darzustellen“, sagt Schweppenhäuser. Auftraggeber und Produzenten müssten reflektiert damit umgehen. Er wolle Kommunikationsdesignern deswegen philosophische Ansätze näher bringen.

Bildgebrauch habe Konsequenzen. Viele seien sich darüber gar nicht im Klaren (zum Originalartikel).

Hier nun internationale Beispiele aus der Organspende-Werbung, urteilen Sie selbst …

Werbung mit Prominenten (hier einige Beispiele aus Deutschland)

Ist wirklich ALLES gesagt worden?

Inwieweit Schmitz mit „Hirn“ entschieden haben soll, können Sie gerne selbst beurteilen (siehe offener Brief)

Werbung im Affenkostüm

Party-Stimmung bei Junge Helden

 

 

 

 

 

 

Der „Vorzeige-Schweiger“ versus der wahre Schweiger:

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Werbung mit Cartoons

Übersetzung: „Im Himmel nennt man sie Engel und auf der Erde Organspender.“

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Organspende-Werbung suggeriert Superhelden-Status

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Unterschwellige Botschaften
be a thinker

„Sei ein Denker, Sei ein Tuer, Sei ein Spender.“

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„Lassen Sie Ihre Organe unten. Danke.“

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„Ich möchte Organspender sein. Ich folge Dir. Ich folge Dir …“

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„Eines von den beiden bekommt Ihre Organe. Sie entscheiden.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Nach seiner Nierentransplantation hatte William einen erholsamen Urlaub in der Sonne.“

„..voll gut..“

 

 

 

 

 

 

 


 

Werbung mit schönen nackten Menschen
gerne auch sinnlich dargestellt

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Werbung

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Werbung mit Sex

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„Organspender zu werden ist vermutlich die einzige Chance, um in sie hineinzukommen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ohne Worte …

„Komm schon. Sei kein Trottel. Du weißt genau, das ist nicht, worüber wir hier reden.“ Du wirst tot sein. Es wird nicht weh tun. Es wird Menschenleben retten. Also spende Deine Organe, oder was? Ruf an …

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USA: Für hirntot erklärtes Mädchen lebt wieder

Eines der Opfer der Amokschützen von Michigan ist erst 14 Jahre alt. Abigail Kopf wurde bereits für tot erklärt und für eine Organspende vorbereitet. Doch dann drückte sie die Hand ihrer Mutter.

Schreckliches Szenario: Vergangenes Wochenende ging ein Amoklauf blutig zu Ende, die US-Polizei meldete sieben Tote und eine Überlebende. Zu den Opfern zählte u.a. ein 14 Jahre altes Mädchen, das als Abigail Kopf identifiziert wurde.

Abigail wurde bei dem Anschlag von einer Kugel in den Kopf getroffen und kurz nach der Einlieferung in ein Krankenhaus für hirntot erklärt.Die Notfallmediziner schienen nach der Einlieferung nichts mehr für den Teenager machen zu können. Nachdem Abigail einen Herzstillstand erlitten hatte und nur noch künstlich am Leben erhalten werden konnte, kontaktierten sie die Organspendenorganisation „Gift of Life“ und fragten die Eltern, ob sie mit einer Organspende einverstanden wären. Die Eltern stimmten zu, baten aber um ein wenig Zeit, um sich von ihrer Tochter verabschieden zu können. „Ihr Herz schlug nicht mehr. Wir mussten mit dem schlimmsten rechnen“, sagte ihre Mutter mit Tränen in den Augen.

Doch am Krankenbett ihrer Tochter passierte etwas, was sich zunächst niemand so richtig erklären konnte. Auf einmal begann das Herz von Abigail wieder zu schlagen. „Ich habe Abigail gefragt, ob sie mich hören und noch einmal meine Hand drücken könnte“, erzählte die Mutter Vicki Kopf über diesen Moment der Hoffnung. Was dann passierte, überraschte nicht nur die Eltern, sondern auch die Ärzte. Denn Abigail Kopf schaffte es nicht nur, die Hand ihrer Mutter zu drücken. Sie versuchte sogar, nach dem Arm zu greifen und begann, mit den Zehen zu wackeln. „Es hat mir den Atem verschlagen“, sagte Vicki Kopf. „Es war wie ein Wunder“ (gekürzte Fassung).

Hier der Originalartikel zu lesen

Größter Forschungsskandal: Tod durch Luftröhren-Transplantation

2011 wurde am Karolinska-Institut in Stockholm dem ersten Patienten eine spezielle künstliche Luftröhre eingesetzt. Der Eingriff des weltberühmten Chirurgen Paolo Macchiarini wurde als Sensation gefeiert. Doch inzwischen sind sechs Patienten verstorben. Alles deutet auf einen Forschungsskandal hin – der Star-Chirurg soll Ergebnisse seiner Luftröhren-Transplantationen geschönt und das Leben von Patienten aufs Spiel gesetzt haben.

In Schweden erschüttert ein Forschungsskandal das renommierte Karolinska-Institut, das alljährlich den Nobelpreis für Medizin vergibt. Der Chirurg Paolo Macchiarini hatte dort zwischen 2011 und 2012 mehreren Patienten eine künstliche Luftröhre eingesetzt und später auch Menschen in Russland operiert. Mindestens sechs der acht Patienten starben, mindestens eine der beiden Überlebenden muss weiterhin intensivmedizinisch betreut werden.

Eine Fernseh-Dokumentation des Schwedischen Fernsehens hat den Fall im Januar öffentlich gemacht und aufgezeigt, dass auch die Leitung des Karolinska-Instituts tief in den Fall verwickelt ist. In der vergangenen Woche ist bereits der Generalsekretär der Nobelversammlung zurückgetreten.

Aus lebensrettend wurde lebensbedrohlich

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Neue Forschungsergebnisse: Gefahr für Alzheimer nach Hirnhauttransplantation

Seit letztem Jahr weiss man, dass Alzheimer-typische Eiweisse bei bestimmten medizinischen Therapien übertragbar sind. Zu diesen gefährlichen Behandlungen gehört auch die Hirnhaut-Transplantation (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)

Nach derzeitigem Wissensstand ist die Alzheimerdemenz nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, ausser bei medizinischen Therapien. Forscher der Universitäten Zürich und Wien zeigen, dass auch Hirnhaut-Transplantationen einen Übertragungsweg darstellen können.

Prionen und Alzheimer-Ablagerungen

Eine Studie von Forschenden um Karl Frontzek von der Universität Zürich hat gezeigt, dass Hirnhaut-Transplantationen zu Alzheimer-ähnlichen Ablagerungen im Gehirn der Empfänger führen können. Die Ergebnisse werden in der Fachzeitschrift «Swiss Medical Weekly» veröffentlicht, wie die Universität Zürich mitteilte.

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Kanada-Studie: Erhöhtes Krebsrisiko nach Organtransplantation

Die zweithäufigste Todesursache für Personen, die eine Organtransplantation hinter sich haben, ist Krebs. Wissenschaftler empfehlen erhöhte Aufmerksamkeit.

Patienten, die aufgrund einer Erkrankung eine Organtransplantation benötigen, müssen – um Abstoßungen des fremden Organs zu verhindern – in der Regel lebenslang Medikamente einnehmen, die die körpereigene Immunabwehr herabsetzen. Dies beeinflusst möglicherweise auch die körpereigene Abwehr der Krebsneubildung. Wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA Oncology berichteten, ist bei Organtransplantierten Krebs eine häufige Todesursache.

Die Forscher werteten eine große Datenbank aus Kanada aus, in der mehr als 11.000 Patienten mit Organtransplantationen (Nieren-, Leber-, Herz- und Lungentransplantation) erfasst worden waren. Gut ein Drittel der Patienten waren Frauen. Bei einem Fünftel derjenigen, die im Untersuchungszeitraum verstarben, war die Todesursache eine Krebserkrankung. Verglichen mit der Allgemeinbevölkerung hatten die Organtransplantierten ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu versterben.

Größer war das Sterberisiko an Krebs nach Organtransplantation für Kinder, niedriger war es für Patienten nach dem 60. Lebensjahr, jedoch war es im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung über alle Altersgruppen hinweg erhöht.

Krebs war bei Patienten mit Organtransplantation die zweithäufigste Todesursache, konstatierten die Studienautoren. Für diese Patientengruppe müsse über sinnvolle und effiziente Früherkennungsstrategien nachgedacht werden.

Quelle:

Acuna, S. A. et al.: Cancer Mortality Among Recipients of Solid-Organ Transplantation in Ontario, Canada. JAMA Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 7. Januar 2016, doi:10.1001/jamaoncol.2015.5137

 

Eine Tote – Abbruch einer geplanten Organentnahme – Widersprüche

So lautet es in der „Ärzte Zeitung“ vom 10.02.2016:

Eine geplante Organentnahme in Bremerhaven scheitert – warum? Auf der Suche nach Antworten stößt eine Expertenkommission an ihre Grenzen. Denn die Zeugenaussagen verstricken sich in Gegensätze.

Verwirrung bei der Hirntod-Diagnose, eine mutmaßliche Urkundenfälschung und Unstimmigkeiten im OP – elf Monate hat es gedauert, bis die Prüfungs- und Überwachungskommission der Bundesärztekammer (BÄK) einen Bericht zur vorzeitigen Beendigung einer Organentnahme im Bremerhavener Klinikum Reinkenheide von Ende 2014 veröffentlichte. Nun liegt der Bericht vor. Alles kann er nicht aufklären.

In das Klinikum Reinkenheide war Ende 2014 eine verunglückte Frau mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma eingeliefert worden. Die Zustimmung zur Organentnahme lag vor. Aber kurz vor der Organentnahme wurde bei bereits geöffnetem Körper der Prozess abgebrochen. Was war geschehen?

Ablauf und Ergebnisse der klinischen Feststellung des Hirntodes seien unter den Beteiligten „unstreitig“, so der Bericht. „Streitig“ dagegen seien die Abläufe der abgebrochenen Organentnahme, „da das Klinikum und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) im Nachhinein versucht haben, die Verantwortung für die gescheiterte Organentnahme der Gegenseite zuzuschieben“, heißt es im mit vielen Schwärzungen versehenen Bericht. Beide Seiten hätten insoweit „die Abläufe nicht zutreffend geschildert“.

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Organspende-Rekord auf den Balearen

Die Krankenhäuser der Balearen verzeichneten im letzten Jahr einen Rekord an Organspenden. Insgesamt 182 Organe wurden den öffentlichen Krankenhäusern 2015 für eine Transplantation zur Verfügung gestellt. Das waren 25 Spenden mehr als im Jahr zuvor.

Unter den Organen befanden sich hauptsächlich Nieren, aber auch Lebern, Herzen und Lungen. Diese Daten hat das balearische Gesundheitsministerium bekannt gegeben.

Hervorzuheben ist vor allem die Organspende-Bereitschaft der ausländischen Residenten: von ihnen stammen mittlerweile knapp vierzig Prozent der Organspenden auf den Balearen. Palma de Mallorcas Son Espases gehört spanienweit zu den Krankenhäusern mit den meisten Organspenden. (Quelle: Das Inselradio)

Anmerkung: Interessant zu wissen wäre in diesem Zusammenhang, ob diese Organspenden auch wirklich immer auf freiwilliger Basis erfolgten.

Außerdem: In Spanien wird alternativ zum „Hirntod“ auch das „Herztod“-Kriterium angewendet
Transplantation ist nur möglich, wenn es auch Spender gibt. Da es nie genug gibt, haben Ärzte die Grenzen des Todes verschoben, sodass in einigen Ländern praktisch sofort nach Herzstillstand bzw. zehn Minuten nach dem Nulllinien-EKG damit begonnen werden kann, die Organe zu entnehmen – ohne dass vorab der Hirntod festgestellt worden sein muss. Dazu muss man allerdings wissen, dass sich das Herz noch bis zu 20 Minuten von selbst reanimieren kann! Diese Chance bekommen Sie in Spanien jedoch nicht.

Prof. Dr. med. Andreas Zieger konstatiert: „Medizinisch wichtig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass das Herz (aufgrund seiner relativen Autonomie) sich noch bis 20 Minuten (experimentell) nach einem Stillstand von selbst reanimieren kann (Ardell & Armour 1994: Neurocardiology), während das Gehirn bzw. die Person dann schon „bewusstlos“ ist.“

Mehr dazu auch in unserem Artikel: Urlaubsziele Spanien und Dominikanische Republik

Hirntot aufgrund fehlgeschlagenem Medikamententest

Ein Hirntoter und vier Schwerverletzte – das ist die traurige Bilanz eines fehlgeschlagenen Medikamententests in Frankreich. Wie die französische Regierung und ein behandelnder Arzt am Freitag in Rennes mitteilten, wurden nach der Einnahme des Wirkstoffs gegen Schmerzen insgesamt sechs Menschen ins Krankenhaus gebracht. Die Regierung stufte das Unglück als das schlimmste dieser Art in Frankreich ein.

„Ich kenne keinen vergleichbaren Fall“, sagte Gesundheitsministerin Marisol Touraine auf einer Pressekonferenz in der bretonischen Hauptstadt Rennes, wo die Verletzten bereits seit mehreren Tagen behandelt werden. Insgesamt sollten an der Studie 128 gesunde Probanden zwischen 18 und 55 Jahren teilnehmen, von denen 90 den Wirkstoff bereits in verschiedenen Dosen einnahmen. Andere der freiwilligen Testpersonen bekamen ein Placebo.

Welcher Wirkstoff zum Einsatz kam, blieb zunächst unklar. Aus Ermittlerkreisen verlautete, dass mit dem Medikament Schmerzen, aber auch Stimmungsschwankungen wie Angstzustände behandelt werden können. Nachdem es zunächst auch geheißen hatte, der Wirkstoff enthalte Cannabinoide, sagte Gesundheitsministerin Touraine später, dies sei nicht der Fall.

Geklärt ist indes, dass es sich um neurologische Beschwerden handelt, unter denen die Patienten nun leiden. Pierre-Gilles Edan von der behandelnden Klinik in Rennes sagte, bei dem ersten Probanden, der am Sonntag eingeliefert wurde, seien die Ärzte zunächst von einem Schlaganfall ausgegangen. „Sein Zustand hat sich sehr schnell verschlechtert, heute wurde er für hirntot erklärt.“ Bei drei weiteren Patienten bestehe die Gefahr bleibender Nervenschäden, sagte Edan, das sei aber noch nicht sicher – Originalartikel hier

Professor Gilles Edan erklärte weiters, dass derzeit noch keine Prognose zum Zustand der Verletzten abgegeben werden könne. Bei Phase 1 wird der Wirkstoff an gesunden Freiwilligen auf seine sichere Anwendung und Verträglichkeit getestet. Zwischenfälle oder Nebenwirkungen müssen den Behörden immer sofort gemeldet werden. Je vorsichtiger bei Arzneimitteltests vorgegangen werde, desto länger und teurer würden sie, sagte Lauterbach.
Allein in Deutschland werden jährlich rund 1.200 solcher Studien durchgeführt, an denen insgesamt etwa 10.000 Probanden beteiligt sind. „Deshalb ist es ein absolut außergewöhnliches Ereignis, dass bei so einer frühen Testphase ein Teilnehmer stirbt oder in ein Krankenhaus kommt“, erklärte Rolf Hömke vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA). Mehr Infos hier 

Spanien – erneut Weltrekord bei Organspenden

MADRID. Spanien hat letztes Jahr erneut einen Organspendenrekord aufgestellt. Die Zahl der Spender stieg 2015 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent.

Mit 39,7 Organspendern pro eine Million Einwohner belegt Spanien damit den weltweiten Spitzenplatz. Zum Vergleich: Deutschland kommt auf 8,2 Organspender je eine Million Bürger.

Wie die Nationale Organisation für Transplantationen (ONT) am Dienstag in Madrid bekanntgab, wurden in Spanien 2015 insgesamt 4769 Organe transplantiert. „Das entspricht rund 13 Transplantationen pro Tag“, erklärte ONT-Direktor Rafael Matesanz in Madrid.

Der Grund für die hohen Organspendenzahlen liegt neben der sehr aktiven Arbeit der ONT vor allem im spanischen Gesundheitsmodell. In Spanien gilt nämlich die Widerspruchslösung. Das heißt, jeder, der nicht ausdrücklich zu Lebzeiten widersprochen hat, seine Orange spenden zu wollen, kann hier nach seinem Tod automatisch bzw. ungefragt zum Organspender werden.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel: Urlaubsziele Spanien

 

Einfach zum Nachsinnen …

Eine Buddhistische Anekdote:

„Was machst du, um dich zu entspannen?“, fragt der Schüler seinen Meister.
„Nichts“, erwiderte der Meister.
„Wenn ich gehe, gehe ich,
wenn ich esse, esse ich,
und wenn ich schlafe, schlafe ich.“
„Das tun doch alle“, meinte der Schüler darauf.
„Eben nicht!“, antwortete der Meister.

„Wie gesagt, das Leben muss noch vor dem Tode erledigt werden.“
Erich Kästner (1899-1974), dt. Schriftsteller, 1957 Georg-Büchner-Preis

„Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.“
Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808), Mutter v. Johann Wolfgang von Goethe

 

DANKE an alle Follower für Ihre Unterstützung und die zahlreichen Kommentare!

Wir wünschen Ihnen allen ein wunderschönes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Herzlichst Ihr orgaNOs Team

frohe weihnachtneu

Organspende-Hintertür: die Angehörigen

In einigen Ländern, wie Deutschland und Schweiz beispielsweise, gilt Zustimmungsregelung (in DE jetzt Entscheidungslösung), was bedeutet, dass Organe grundsätzlich nicht ohne Ihre Zustimmung entnommen werden dürfen. Das ist der eine Weg – der direkte Weg.

Fehlt allerdings eine solche Entscheidung des Spenders (bzw. ist er noch minderjährig), wird eine andere Richtung eingeschlagen, sozusagen „von hinten rum“ – über die Angehörigen, die diese gravierende Entscheidung ebenfalls treffen dürfen bzw. leider müssen und Sie somit auch gegen Ihren Willen gespendet werden können.

Ein Großteil der Organspende-Freigaben erfolgt über Angehörige.

Wichtige Anmerkung:
Gern praktizierte Vorgehensweise, auf internationaler Basis, ist übrigens, dass TROTZ vorhandener schriftlicher Erklärung des Spenders, bei der Familie weiter „nachgefragt“ wird, um eine Organspende-Freigabe zu erwirken.

 

Nachfolgender Film zeigt deutlich auf, welche Belastung eine solche Organspende-Entscheidung grundsätzlich für die Familie bedeutet und welche verheerenden Konsequenzen damit verbunden sein können.

Film: Hirntod – Tod bei lebendigem Leib
Was geschah mit Lorenz Meyer?

Ein Film von Silvia Matthies

Welches Trauma eine Organentnahme für die Angehörigen des Spenders bedeuten kann, zeigt der Fall des 15-jährigen Lorenz Meyer. Die Eltern wurden bereits eine Nacht nach der Einlieferung ihres Sohnes in eine Schweizer Klinik mit der Frage nach Organentnahme konfrontiert. In ihrer Verzweiflung stimmten sie trotz aller Vorbehalte der Entnahme der Nieren zu. Ein Schritt, den sie im Nachhinein bitter bereuen sollten.

Auszug aus dem Video:
Kann Gisela Meyer heute noch nachvollziehen, warum sie und ihr Mann letztendlich doch mit der Entnahme der Nieren einverstanden waren?

G.M.: „Weil wir nicht aus noch ein wussten. Wirklich. Und weil man in so einer Abhängigkeit von diesen Ärzten ist. Man denkt auch in diesem Moment noch, irgendwie tun sie doch alles für das Kind. Und man ist in diesem Zusammenbruch, in diesem Schockzustand, man realisiert das doch überhaupt nicht richtig, dann ist man auch in so einer Abhängigkeit und tut alles sozusagen, nur damit sie das Beste für das Kind tun.

So war auf jeden Fall unsere Haltung, auch schrecklich untertänig, schrecklich abhängig. Also, ich wünschte, ich hätte gesagt hier: Raus, das ist meine Zeit, wenn mein Kind wirklich sterben muss, dann ist das meine Zeit.“

Das Krankenhaus hat den Eltern versprochen, dass sie am Abend noch in Ruhe Abschied von Ihrem Sohn Lorenz nehmen können. Völlig verzweifelt fahren die Eltern wieder in ihr Urlaubsquartier. „Ein schrecklicher Tag“, sagt die Mutter, „wir waren wie gelähmt.“

Am Abend machen sich die Eltern wieder auf den Weg in die Klinik. Dort angekommen müssen sie zunächst schockiert feststellen, dass die Krankenschwester sie nicht einmal kennt. Man schiebt die Eltern in einen fensterlosen Raum ab, wo sie dort für 1 ½ Stunden warten müssen … – hinterher stellten sich die Eltern die Frage: Was ist in diesen 1 ½ Stunden passiert….??

Link zum Film:

Jeder fünfte Arzt ist eine Gefahr für Patienten

Die Welt 13.09.15: Patientenschützer wollen Ärzten, denen Behandlungsfehler unterlaufen, schnell die Zulassung entziehen. Tatsächlich leiden viele Mediziner unter Überlastung, Alkohol, Demenz oder Selbstüberschätzung.

10-20% aller Ärzte sind der Einschätzung von Medizinwissenschaftlern zufolge so überlastet, dass sie zur Gefahr für Patienten werden können. Patientenschützer schätzen, dass ein signifikanter Teil der Behandlungsfehler – allein der Medizinische Dienst der Krankenkassen bestätigte für das vergangene Jahr 3800 solcher Fehler – auf Ärzte zurückzuführen sind, die sich selbst überschätzen. Originalartikel hier weiterlesen.

Natürlich ist das aber nicht nur ein deutsches Problem, sondern eher ein globales.

Zum Beispiel wird in Großbritannien die Zahl „vorsichtig“ auf 10.000 alkohol- und drogensüchtige Ärzte „geschätzt“. Sogar die Schweiz ist hier nicht neutral, fand man auch hier, dass rund 11% der Ärzte stimmungsverändernde Mittelchen zu sich nehmen oder nahmen.

Neuere Daten legen aber dabei nahe, dass das Problem „abhängiger“ Ärzte bisher bei weitem unterschätzt wurde!

In den USA entwickelt 1 von 10 Ärzten im Laufe seiner medizinischen Laufbahn Probleme i.e. Abhängigkeit von Drogen und/oder Alkohol. Und wie man sieht, schlucken nicht nur die Amerikaner gerne Tabletten, sondern stehen deutsche Ärzte dem in nichts nach.

Dazu befragte man gleich direkt Ärzte, (anonym versteht sich, sonst würde wahrscheinlich keiner den Mund aufmachen), sozusagen etwas von hinten herum, ob diese, um ihrem beruflichen Stress besser Herr werden zu können, Alkohol oder Medikamente zu sich nehmen.

1 von 10, oder 10 von 100, also 10 Prozent bejahten das, ja untermauerten dies sogar, indem sie zugaben, dass dies „stark auf sie zutreffe“. Weitere 20 Prozent – jetzt sind wir schon bei einem Drittel des Berufsstandes angelangt (20% + 10%) – gaben zu, entweder teilweise oder sogar überwiegend zur Flasche oder Pillendose zu greifen, um Druck abzubauen.

Bei ca. 365.000 praktizierenden Ärzten in Deutschland bedeutet das, dass ca. 122.000 Ärzte entweder schon süchtig oder zumindest Grenzgänger sind.

Wenn Sie also selbst zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen, stehen Ihre Chancen auf einen „nüchternen“ Arzt zu treffen bei 2:1 oder anders gesagt, Ihr Risiko liegt bei einem Drittel, dass der Mann oder die Frau im weißen Kittel in Wirklichkeit „blau“ oder „auf Droge“ ist.

Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie also ersucht, zur nächsten Untersuchung „nüchtern“ zu kommen, sollten Sie ihn oder sie vielleicht angesichts der Daten um das gleiche ersuchen.

… Auszug aus unserem neuen Flipbook „Die F/Akten über das Medizin-Unwesen“ unter http://www.organosprotection.com/fakten.html

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„Was Sie verlieren, wenn Sie den Organspendeausweis unterschreiben“ und „Mein Körper – mein Eigentum?“

In diesem Jahr erhalten über 70 Millionen Menschen im Alter von über 16 Jahren in Deutschland erneut einen Organspendeausweis zugesandt.

Seine Organe zu spenden klingt nobel, den Organspendeausweis dafür zu unterschreiben erscheint simpel und mit keinerlei Nachteilen verbunden, doch den Wenigsten scheint wirklich bewusst zu sein, was sie mit ihrer Unterschrift tatsächlich verlieren. So lautet es auf dem Spendeausweis:

„Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende von Organen/Geweben zur Transplantation in Frage kommt, erkläre ich:

JA, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem Körper Organe und Gewebe entnommen werden.“

Was geben Sie also auf, wenn Sie das auf dem Organspendeausweis ankreuzen? Ihre Organe und Gewebe, ja natürlich – aber noch viel mehr.

Sie geben Ihr Recht auf „informierte Einwilligung“ auf. Dies ist eine Wortschöpfung nach dem englischen Vorbildsbegriff Informed consent, auch Einwilligung nach erfolgter Aufklärung, und bezeichnet im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung die von Information und Aufklärung getragene Einwilligung des Patienten in Eingriffe und andere medizinische Maßnahmen.

Aufgrund des Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrechts des Patienten dürfen nur solche Behandlungen durchgeführt werden, die vom Willen des Patienten getragen sind. Mit anderen Worten: Wenn ein medizinischer Eingriff bzw. eine Behandlung für Sie notwendig sein sollte, muss Ihr behandelnder Arzt Ihnen die dafür notwendigen Informationen geben, um eine diesbezügliche Entscheidung treffen zu können.

Mit dem Ankreuzen des ersten Feldes auf dem Organspendeausweis verlieren Sie dieses Recht jedoch. Ärzte müssen Ihnen bzw. Ihren Angehörigen nicht sagen, was sie mit Ihrem Körper während einer Organentnahme anstellen, da Sie ja „tot“ sind – und damit über keinerlei Rechte mehr verfügen. Die haben Sie ja freiwillig abgegeben.

Und so wissen auch die Wenigsten,…

Weiterlesen

Ärzte wegen versuchten Totschlags angeklagt

Reblogged von n-tv: http://www.n-tv.de/panorama/Aerzte-wegen-versuchten-Totschlags-angeklagt-article15588066.html

Organspende-Skandal in Leipzig

Um schneller an Spenderorgane für ihre Patienten zu gelangen, sollen zwei Oberärzte der Uniklinik Leipzig bewusst falsche Angaben gemacht – und damit den Tod anderer Patienten in Kauf genommen haben. Jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage.

Die Staatsanwaltschaft hat wegen des Transplantations-Skandals am Universitätsklinikum Leipzig Anklage gegen zwei ehemalige Oberärzte erhoben. Den Medizinern werde gemeinschaftlicher versuchter Totschlag in 31 Fällen vorgeworfen, teilte die Anklagebehörde mit.

Für die Staatsanwaltschaft steht fest, dass die Ärzte 2010 und 2011 falsche Angaben machten, um Patienten auf Wartelisten für Lebertransplantationen nach vorn zu bringen. Damit sei billigend in Kauf genommen, dass andere todkranke Patienten übergangen wurden.

Weiterlesen: Originalartikel

„Warum schweigen die Lämmer?“ Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements

Dies ist ein sehr interessanter Vortrag, der an der Christian Albrechts Universität Kiel, am 22.06.2015, abgehalten wurde:

„Warum schweigen die Lämmer?“ Demokratie, Psychologie und Empörungsmanagement.
Prof. Dr. Rainer Mausfeld

Die gleichen Techniken werden beim Thema der Organspende angewendet, um – wie es im Vortrag heißt – „Fakten, die empören würden, unsichtbar zu machen“ …

 

„Entscheidend ist die Entscheidung“ – ein Film von Junge Helden über alte Lügen

Vor ein paar Tagen wurde der neue Organspende-Film, „Entscheidend ist die Entscheidung“, von den Jungen Helden vorgestellt.

Nun, was soll man zu diesem Film sagen? Schlicht und einfach: er ist einseitig. Dieser Film soll angeblich über Organspende aufklären, doch man kann wohl kaum über „Aufklärung“ sprechen, wenn immer nur die positive Seite „verkauft“, die Nachteile und Risiken der Organspende jedoch mit keinem Sterbenswort erwähnt werden.

In einem Punkt hat der Film jedoch recht: „Entscheidend ist die Entscheidung“, ABER auf Basis welchen „Wissens“, das angeblich mit diesem Film vermittelt werden will, soll denn diese Entscheidung – realistisch – getroffen werden? Wie kann von ehrlicher Aufklärung gesprochen werden, wenn Fakten weggelassen werden, die die Entscheidung beeinflussen würden? Wieso wird die Kontra-Seite nicht mit der gleichen Intensität beworben, wie die Pro-Seite?

Das Reizvolle an diesen Partys ist das Leichte, es geht nicht um lückenlose Aufklärung“, sagt Winterscheidt.

orgaNOs: Na bitte, endlich einmal eine ehrliche Antwort – im Vordergrund steht also die Party – die sogenannte „Aufklärung“, die nicht lückenlos sein muss, also mit anderen Worten, Lücken aufweisen darf (!), ist jedoch nebensächlich. Nicht ganz uninteressant zu erwähnen bei einem Video, das sich „Aufklärungsfilm“ nennt bzw. die Jungen Helden ja von sich behaupten: „Ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, über das Thema Organspende aufzuklären“.

So heißt es weiter im Film: „Ziel von Junge Helden, dass sich möglichst viele Menschen über das Thema Organspende informieren (..) und sich auf Basis Wissen entscheiden, ob sie spenden möchten oder nicht..“

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Flipbook: Die F/Akten über das Medizin-Unwesen

Das neue Flipbook von orgaNOs ist erschienen:

 

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Titel: Die F/Akten über das Medizin-Unwesen

Untertitel: Die unzähligen Wege wie Gesundheit, Krankheit und sogar Sterbeprozess als dauerhafte Einnahmensquelle von Ärzten, Pharma und Krankenhäusern genutzt, missbraucht und ausgebeutet werden, und was Sie wissen, worauf achten und tun müssen, damit Sie sich davor schützen können.

Format: modernstes, elektronisches Flipbook-Format – 606 Seiten mit 5 eingebundenen Videos und zahlreichen Fotos, Charts und Grafiken.

» Dieses Buch deckt Fakten und Lügen auf, die uns schon seit Jahrzehnten erzählt
und dadurch als ganz selbstverständliche Wahrheiten verinnerlicht wurden,
umso erschütternder zu erfahren, welche Gegenbeweise existieren,
die jede einzelne davon nicht nur klar dementiert, sondern völlig ad absurdum führt «

 

Ein paar erste Einblicke ins Buch ….

  • unnötige Untersuchungen und unnötige Gefahren für den Patientensinnlose Tests • kumulierte Strahlenschäden
  • Am besten lügt sich´s mit Statistik: wie Ärzte Studien- und Testergebnisse sowie Risikobewertungen in Bezug auf Nebenwirkungen selbst völlig falsch interpretierten, mit welchen medizinischen Zahlentricksereien Medikamente und Behandlungen dem Patienten verkauft werden – wir zeigen Ihnen, was die verwendeten Zahlen und Kennzahlen denn wirklich bedeuten, an praktischen Beispielen wie Brustkrebsuntersuchungen, PSA-Tests, Cholesterin, usw.
  • Studien: 40% bis zu 2/3 gefälscht, manipuliert und verzerrt, um „neue“ Behandlungen und Medikamente auf den Markt bringen zu können, von denen hinterher aber wieder fast die Hälfte eingezogen werden muss; „Patientengesundheit Nebensache“ – Wer gibt über 90% aller Studien und wofür wirklich in Auftrag? • die geheimen Preliminar-Studien:  • wie Studienteilnehmer und vor allem Medikamententester Nebenwirkungen verschwiegen werden usw.
  • Der „White Coat Code of Silence – Warum Sie nie erfahren werden, was wirklich abläuft, wenn Sie jemals „unter dem Messer liegen“ • 36% würden einen Kollegen nicht einmal melden, wenn er offenkundig „Mist gebaut hat“, alkoholisiert oder „geistig unzulänglich“ ist – wie viele Ärzte sind psychisch kompromitiert und praktizieren dennoch? – Fakten und Anzeichen, über die jeder Patient wirklich Bescheid wissen sollte.
  • Organspende – was Organspender nicht wissen, was Organempfänger nicht wissen, und was keiner wissen soll! Legaler Gesetzesmissbrauch, Kollateralopfer, Fehlannahmen, die einem zum Organspender machen können, das zweite „Risiko“ von Herzinfarkt und Schlaganfall usw.

 

Das Buch wurde mit größter Sorgfalt geschrieben, viele Themenbereiche finden sich darin auf eine Weise behandelt, die Ihnen einen tieferen Einblick, ein besseres Verständnis, eine umfassendere und ehrlichere, unzensierte Sicht vermitteln sollen, sowie ein kritischer Begleiter mit auf Ihrem weiteren Lebensweg, speziell in Sachen Gesundheit, sein soll.

Vieles, das in diesem Buch angesprochen wird – zum ersten Mal in dieser umfassenden Rundumsicht – kann Ihnen entweder Ihre Gesundheit, Ihre Freiheit oder sogar (im „falschen“ Land) Ihr Leben kosten. Wir wollen Sie skeptischer bzw. kritischer machen, denn Sie werden sehen, dass vieles nicht so ist, wie es Ihnen bisher dargestellt worden ist.

Fachlich versiert, aber für den Laien verständlich geschrieben.
Zur Detail-Informationsseite bzw. Bestellseite gelangen Sie über diesen Link: http://www.organosprotection.com/fakten.html

„Eyes wide shut“ – Fragen, vor denen die meisten die Augen verschließen

1. Wie kann ein Mensch für tot erklärt werden, wenn sein Herz schlägt, noch atmet, der Blutdruck beim Ansetzen des Skalpells steigt und zu schwitzen beginnt, es zu Tränenbildung kommen bzw. auch Kinder gebären kann? Wie viele Lebenszeichen sind denn noch notwendig?

2. Wie kann der Deutsche Ethikrat am Hirntod-Konzept festhalten, obwohl eine Minderheit dagegen argumentierte, dass der Hirntod nicht gleichbedeutend mit dem Tod des Menschen sei? Dennoch war auch die Minderheit der Meinung, dass der unwiederbringliche Ausfall der Hirnfunktionen eine Entnahme von Organen ermöglicht – Was ist, wenn sie sich irren? Was ist, wenn aufgrund eines, wieder einmal, neuen „Wissensstandes“ in 20 oder 30 Jahren öffentlich erklärt wird, dass eine Organentnahme unter den gegebenen Umständen doch als grausam einzustufen ist und daher nicht durchgeführt werden kann und somit ein weiteres Kapitel der sogenannten „Medizin-Irrtümer“ darstellen wird (wie schon so oft in der Vergangenheit)?

3. Laut Wikipedia wird unter einer Meinung in der Philosophie eine Art des Fürwahrhaltens verstanden, die nicht auf strenger Prüfung beruht und sich infolgedessen der Möglichkeit des Irrtums bewusst ist. Meinung ist dem Glauben verwandt und ein Gegenbegriff zu Wissen! Seit Xenophanes (um 570 ‒ um 470 v. Chr.) wird in der Philosophie zwischen Meinung und Wissen unterschieden. Können wir uns also wirklich auf die Meinung Einzelner verlassen?

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